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Rückblick: Frauenfrühstück

„Veränderungen wagen, Veränderungen schaffen“

Hände – mit ihnen können wir etwas krampfhaft festhalten, etwas bewahren, beschützen, etwas loslassen – und wir können uns die leeren Hände neu füllen
lassen. Symbolisch und passend zum Thema des Referates von Gaby M. lagen auf jedem Platz gebackene Hände zum Mitnehmen, zum Genießen und Erinnern an einen gelungenen, nachdenklich stimmenden und inspirierenden Vormittag.

Veränderung wagen, dazu gehören Mut und Energie. Veränderungen sind unvermeidlich, das zeigen uns z.B. die Lebensprozesse in der Natur, das Wachsen und Frauenfrühstück 2014Werden und Vergehen, oder auch die technischen Neuerungen, die einem rasanten Wandel unterworfen sind. Gaby zeigte auf, dass es zwei Grundarten der Veränderung gibt: Zum einen diejenigen, die wir nicht beeinflussen können wie z.B. der unerwartete Verlust eines lieben Menschen, eine schockierende Diagnose, Arbeitslosigkeit. Zum Andern gibt es Dinge, die wir beeinflussen können, wie unsere Gewohnheiten, unser Miteinander, unsere persönlichen Rahmenbedingungen, das Arbeitsumfeld. Wie wir Veränderungen begegnen, ist oft eine Typ-Frage, hängt von Einflussfaktoren ab wie Erziehung, Erfahrung. Aber wir mussten uns auch die Frage stellen lassen, „was darf mich in der Zukunft prägen, darf ich mich nur auf dies Althergebrachte berufen“? Gaby machte dabei deutlich, dass wir oft von unserer eigenen fehlenden Motivation oder Bequemlichkeit ausgebremst werden, gab aber denjenigen, die Veränderung wagen wollen, hilfreiche Hinweise: Wir brauchen leere Hände, müssen Altes loslassen, um Raum für Neues zu schaffen. Wir dürfen uns nicht von unrealistischen Zielen frustrieren lassen, sondern sollten ganz bewusst den Weg in kleine erreichbare Etappen einteilen. Wir sollten uns sachlich mit der Frage auseinandersetzen – allein oder mit der Hilfe guter Freunde – was unsere Motivation für Veränderung ist. Denn: Veränderung beginnt im Kopf, es ist wichtig, einen Vorsatz zu fassen, einen Plan zu machen und sich in Bewegung zu setzen, das Ziel fest vor Augen zu haben.

„Ein Grashalm zaubert den Frühling nicht herbei. Aber so viel Kraft hat er, um mit seinem Leben den toten Asphalt zu durchbrechen. Eine Wüste kann ich nicht an einem Tag verändern. Aber anfangen kann ich mit einer Oase.“ (Phil Bosmans)

In den anschließenden Gesprächen wurde intensiv über Veränderungswünsche und -notwendigkeiten gesprochen, und bei einigen Frauen wurden dank Gabys einfühlsamer und ermutigender Worte spontan erste konkrete Schritte in Angriff genommen. Vielen Dank auch an alle beteiligten Helfer, die zu diesem gelungenen Frühstückstreffen beigetragen haben!