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Zum Nachdenken (19/3)

Mai/Juni

„Freundliche Worte sind wie Honig – süß für die Seele und gesund für den Körper.“

Sprüche 16,24

Ist uns im Alltag eigentlich bewusst, dass wir ständig unter schwerer Bewaffnung umherlaufen? Und leider sind unsere Waffen meist geladen und entsichert, jederzeit unkontrolliert zum Abschuss bereit… „Ihre Zungen sind scharf geschliffene Schwerter, und ihre bissigen Worte verletzen wie Pfeile.“ Psalm 64,4

Unsere Sprache: Was für eine Gefahr – eine Fähigkeit mit großer Verantwortung! Rücksichtslos gesprochene Worte fügen Wunden zu, die Jahre, manchmal ein ganzes Leben brauchen, um zu heilen. Bei vielen Gelegenheiten kann konstruktive Kritik hilfreich sein, aber allzu oft reden wir nur, um unseren eigenen Ärger und unsere Ungeduld zum Ausdruck zu bringen. So vieles im Leben ist negativ, Kritik ist schnell hervorgebracht, ein vernichtendes Urteil schnell gesprochen. Worte können viel Schlimmes anrichten – sie können aber auch viel Gutes tun! Die Leute sehnen sich nach positiven, aufbauenden, fürsorglichen Worten! Worte die «wie Honig» sind, ermutigen, bauen auf und geben Hoffnung. In der Antike wurde Honig in der Wundbehandlung eingesetzt, er soll die Wunden reinigen und die Abheilung beschleunigen. Und wer erinnert sich nicht an die Wohltat, wenn wir als Kinder Halsweh hatten und uns unsere Mutter oder Großmutter eine Tasse warme Milch mit Honig machte? Eine Linderung für Körper und Seele! Ein Wort der Bestätigung, ein ehrliches Kompliment, ein Ausdruck des Mitfühlens, ein Lob – all dies kann dazu beitragen, dass jemand um mich herum glücklicher ist. Wir können das Leben anderer bereichern und segnen mit Worten, die Gott ehren. Bestenfalls mit Worten, die Jesus auch sagen würde. Gebrauchen wir unsere Zungen, um zu heilen, nicht um zu verletzen!